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schematischen Darstellungen
© Camlog Biotechnologies AG

Die Patienteninformation zum Thema Zahnimlantaten erhalten Sie in unserer Praxis.

Fragen zu diesem Thema?
Wir beraten Sie gerne!

Wenn man etwas verliert, lernt man es erst richtig zu schätzen

Implantate –

Medizinisch oft die sinnvollere Lösung

Warum Implantate?

Implantate funktionieren wie tief und fest verankerte Wurzeln. Auf ihnen ruhen neue Zähne so sicher wie Ihre eigenen.

implantat

Bei herkömmlichem Zahnersatz mit Hilfe von Brücken und Prothesen können gesunde Nachbarzähne und der Kieferknochen beeinträchtigt werden.
Die Knochensubstanz bleibt nur erhalten, wenn sie natürlich belastet wird. Dies geschieht über die Wurzel, mit der ein Zahn im Knochen verankert ist.
Fehlt eine Zahnwurzel, erfährt der Kieferknochen dort keine natürliche Belastung mehr und bildet sich langsam zurück. Nachbarzähne oder Zahnprothesen können auf Dauer überlastet werden und sich lockern. Weitere Zähne können verloren gehen. Teil- und Vollprothesen bleiben Fremdkörper, verursachen Druckstellen und schränken die Geschmacks-, Tast- und Temperaturwahrnehmungen ein. Ständig notwendige Anpassungen der Prothese sind die Folge, dazu kommt die Unsicherheit beim Sprechen, Lachen und Essen.

Mit Implantaten können diese Probleme vermieden werden. Weltweit werden jährlich mehrere Millionen Implantate gesetzt werden. Und zwar vom einzelnen Zahn bis hin zur Versorgung eines ganzen Kiefers.

Die Nachfrage nach dieser seit über 30 Jahren angewandten Methode der modernen Zahnheilkunde steigt stetig. Obwohl kurzfristig finanziell aufwändiger, sind Implantate auf Dauer mit Sicherheit die vorteilhaftere Lösung als konventionelle prothetische Versorgungen.

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Was ist ein Implantat?

Implantate bestehen aus Reintitan. Dieser in der Medizintechnik schon lange bewährte und biologisch verträgliche Werkstoff ist sehr gewebefreundlich. Bei der Implantation werden drei Teile, Implantat, Aufbau und Halteschraube,  miteinander verbunden.

Alles zusammen misst etwa zwei Zentimeter. Dank unterschiedlicher Größen und Formen gibt es für jede Indikation die optimal passende Lösung.

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Ablauf einer Implantation


Bild 3, Bild 4

Bild 1, Bild 2

Bei örtlicher Betäubung wird zunächst mit einem Spezialbohrer
im Kiefer eine genau passende Bohrung für die wurzelförmige Schraube (Implantat) geformt (Bild 1 und 2).

Danach wird das Implantat eingesetzt (Bild 3).

Der Knochen stabilisiert das Implantat und nach rund drei bis sechs Monaten sind Knochen und Implantat miteinander verwachsen. Ist die Einheilphase abgeschlossen, wird das Aufbauelement in das Implantat eingesetzt, die Zahnkrone aufgesetzt und fest mit dem Implantataufbau (Bild 4) verbunden.

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Fehlender Einzelzahn



implantat

implantat

Ist ein einzelner Zahn zum Beispiel durch einen Unfall verloren gegangen, kann die entstandene Lücke durch ein Implantat mit Aufbau geschlossen werden.

Dabei wird kein gesunder Nachbarzahn als Brückenpfeiler benötigt und muss daher auch nicht abgeschliffen werden.

Auch ästhetisch ist ein Implantat im Vergleich zur konventionellen Behandlung oft die bessere Lösung.

Zumal moderne Keramiken eine perfekte Nachbildung natürlicher Zähne ermöglichen.

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Mehrere fehlende Einzelzähne – Freiendsituation


So sieht eine Freiendsituation aus.

Situation nach Verlust mehrerer Zähne (Schaltlücke)

Auch kleinere und größere Lücken (Schaltlücken genannt) lassen sich durch Implantate schließen.
Die Implantate dienen dann als Stützpfeiler für Ihren festsitzenden Zahnersatz in Form einer Brücke.

Die sogenannte Freiendsituation tritt ein, wenn am Ende einer Zahnreihe mehrere Backenzähne fehlen. Hier ist das Implantat die beste und einzige Lösung für einen festsitzenden Zahnersatz.

Vier Einzelzahnkronen auf vier Implantaten
Dreigliedrige Brücke auf zwei Implantaten

Ohne Implantate ist nur eine herausnehmbare Teilprothese mit all ihren Nachteilen möglich. Es müssen dabei mechanische Halteelemente, wie z.B. Klammern, angebracht werden, welche die Ästhetik und den Tragekomfort beeinträchtigen.

Die Zahl der Implantate hängt von der Größe der Lücke, der Belastung und den Gegebenheiten in Ihrem Kiefer ab.  

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Zahnloser Kiefer


links:Zahnloser Unterkiefer
rechts: Vier im Unterkiefer eingeheilte Zahnimplantate

Auch wenn Sie alle Zähne verloren haben, müssen
Sie sich nicht mit einer Vollprothese zufrieden geben. Denn selbst hier konnen wir eine Implantatversorgung mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz anbieten – im Ober- wie im Unterkiefer.


Verankerung der Prothese mit einem Steg

Verankerung der Prothese mit Doppelkronen

Verankerung der Prothese mit Kugelaufbauten

Viele Prothesenträger klagen über den schlechten Sitz ihres Zahnersatzes und über schmerzhafte Druckstellen. Haftmittel oder mechanische Hilfen lösen diese Probleme weder dauerhaft noch zufrieden stellend. Implantate können hier Abhilfe schaffen, abhängig von Ihren Voraussetzungen und Wünschen. Der Tragekomfort kann mit der Anzahl der Implantate erheblich gesteigert werden, bis hin zu einer implantatgetragenen Vollprothese.

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Wie lange dauert es?

Selbstverständlich gibt es für die Dauer der Behandlung nur grobe Richtwerte. Sie hängt ganz entscheidend von Ihren individuellen Voraussetzungen und Wünschen ab.

So könnte der zeitliche Ablauf einer Versorgung mit Zahnimplantaten aussehen:

1 Monat: 
Planung und Vorbereitung
--> Einsetzen des Implantates

3 bis 6 Monate:

Einheilzeit des Implantates
--> Beginn der prothetischen Versorgung

1 Monat:

Zahntechnische Fertigstelung der prothetischen Versorgung
--> Einsetzen der definitiven prothetischen Versorgung.

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Nach der Operation

Damit der Knochen möglichst schnell und natürlich mit dem Implantat verwächst, brauchen Sie vor allem genug Ruhe und Geduld. Denn jeder Heilungsprozess einer Operationswunde braucht Zeit. Die Einheilzeit hängt von Faktoren wie Knochenqualität und -quantität ab.

Wir informieren Sie zum richtigen Verhalten während dieser Einheilphase.
Vor allem in den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie alles vermeiden, was die Implantatstelle belastet:

  • Achten Sie besonders auf eine schonende, aber effektive Mundhygiene. So verhindern Sie bakterielle Infektionen durch Zahnbeläge, welche eine Gefahr für das Einwachsen Ihres Implantats darstellen.
  • Kauen Sie keine harte Nahrung.
  • Verzichten Sie so weit wie möglich auf Rauchen und Alkoholgenuss. Beides behindert den Heilungsprozess.
  • Vermeiden Sie starke körperliche Belastungen.

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Pflege und Kontrolle

Implantate sind eine wertvolle Investition mit großem Nutzen für Sie. Bei richtiger Pflege haben Sie mit Ihren Implantaten ein Leben lang gut lachen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen dies. Sorgfältige Pflege ist jedoch unumgänglich, wenn Sie die vielen Vorzüge Ihrer neuen Zähne lange Zeit genießen möchten.

In Zahnbelägen vermehren sich Bakterien und können zu Entzündungen führen. Solche Entzündungen stellen ein Risiko für den Halt Ihres Implantats dar. Zwingend notwendig ist daher die gründliche tägliche Pflege mit geeigneten Reinigungshilfsmitteln. Wir beraten Sie gerne über eine optimale Pflege.

Neben optimaler Pflege sind pro Jahr mindestens zwei Besuche zur Kontrolle Ihrer Implantate epfehlenswert. Gleichzeitig sollten Sie nach individueller Absprache regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, bei der auch hartnäckige Ablagerungen entfernt werden.

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Wir beraten Sie gerne

Wie vor jeder Operation muss auch vor der Implantation eine ausführliche Beratung stattfinden. Wir werden uns zunächst ein genaues Bild von der Situation in Ihrem Mund, von Ihren Lebensgewohnheiten und von Ihrem Gesundheitszustand machen.

Ein detaillierter Heil- und Kostenplan informiert Sie über die Behandlungs-Etappen und die damit verbundenen Kosten. Erkundigen Sie sich nach Absprache mit uns auf jeden Fall im Voraus bei Ihrer Krankenkasse nach den Voraussetzungen für Kostenübernahme oder Zuschüsse.

Verlieren Sie dabei Ihre langfristige Perspektive nicht aus den Augen. Bedenken Sie bei dieser Investition in die Zukunft, dass Ihre Knochensubstanz erhalten bleibt, Ihr Zahnersatz festen Halt hat, Sie über entschieden größere Kaukraft und besseren Tragekomfort verfügen, die Tast- und Geschmacksempfindungen erhalten bleiben und dass Sie sicher auftreten und unbeschwert lachen können. 

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